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Biotopbaum

 

 

Biotopbaum-Kartierung

Als Biotopbaum werden Bäume bezeichnet, die besondere Lebensräume (Biotope) für andere Lebewesen darstellen. Hierzu zählen zum Beispiel Bäume mit Höhlen oder Horsten, Pilzbewuchs, aber auch sehr alte, absterbende oder tote Bäume. Solche Bäume werden seit 2015 von der Biologischen Station im Auftrag der Regionalforstämter in ausgewählten Waldgebieten erhoben. Die Daten werden zur Erstellung von Maßnahmenplänen für die europäischen Wald-Schutzgebiete benötigt. In der laubfreien Zeit werden von Mitarbeitern der Biologischen Station die vorher abgestimmten Waldbereiche aufgesucht und die vorgefundenen Biotopbäume mittels GPS-Technik genau eingemessen. Wichtige Daten zum Baum und seinen besonderen Strukturen, wie zum Beispiel die Anzahl der vorhandenen Großhöhlen werden notiert. Auf diese Weise kann bei Forstmaßnahmen der Artenschutz einfacher berücksichtigt werden, zumal die Zerstörung der Lebens- oder Brutstätten bestimmter Arten gesetzlich verboten ist. Davon profitiert eine ganze Reihe von Arten, die auf Biotopbäume im Wald angewiesen ist.

Im Jahr 2023 werden die FFH-Gebiete „Oberes Orketal“ und „Hunau, Oberes Negertal, Renautal und Steinberg“ von der Biologischen Station bearbeitet.